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Telemedizin – gekommen, um zu bleiben: So verbessern Sie das Erlebnis für Ihre Patienten


Die COVID-19-Pandemie hat die weltweite Nutzung von Telemedizin schnell ausgeweitet. Erfahren Sie, wie Sie das virtuelle Pflegeerlebnis so gut machen wie persönliche Besuche.

Die COVID-19-Pandemie hat vieles in unserem Leben verändert: Wir mussten plötzlich alles aus der Ferne erledigen – auch die Gesundheitsversorgung. Aber im Gegensatz zu Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen wird die Telemedizin wahrscheinlich nicht verschwinden, sobald das Virus unter Kontrolle ist.

Als Dienstleister ist es wichtig, auf dieses neue Zeitalter der Patientenversorgung so gut wie möglich vorbereitet zu sein. Eine positive Erfahrung mit der Telemedizin kann schon ausschlaggebend dafür sein, ob ein Patient bei Ihnen bleibt oder sich woanders behandeln lässt.

 

Argumente für die Telemedizin

 

In Anbetracht des stetig zunehmenden Telemedizin-Angebots hat die US-amerikanische Behörde Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS) im Dezember 2020 mehr als 60 Leistungen zu ihrer telemedizinischen Versorgungsliste hinzugefügt. Das bedeutet, dass Medicare- und Medicaid-Programme auch über die COVID-19-Gesundheitskrise hinaus weiterhin eine Reihe von Telemedizinoptionen abdecken werden.

Die Behörde CMS merkte in ihrer Ankündigung an, dass sie weiterhin Telemedizinoptionen prüfen und entscheiden werde, ob noch weitere Leistungen abgedeckt werden sollten.

Unterdessen war einem im Dezember 2020 verfassten Bericht von Fortune Business Insights zu entnehmen, dass das Volumen des globalen Telemedizinmarkts auf 61,4 Mrd. US-Dollar geschätzt wird – mit einem prognostizierten Wachstum auf 559,5 Mrd. US-Dollar bis 2027.

Diese Zahlen sind nicht überraschend, da im vergangenen Jahr 83 % der von Doctor.com befragten Patienten angaben, dass sie die Telemedizin voraussichtlich auch nach der COVID-19-Pandemie weiterhin nutzen werden. Auch die Dienstleister selbst sind diesbezüglich ähnlich eingestellt: Eine Ende 2020 durchgeführte Umfrage ergab, dass fast 70 % der Dienstleister eine häufigere Nutzung der Telemedizin planen, nachdem sie diese während der Pandemie kennengelernt haben.

Wir von All Global Circle haben ein großes Interesse von Kunden festgestellt, die die Trends der Telemedizin und deren Auswirkungen auf die praktische Tätigkeit und die Patientenerfahrung besser verstehen wollen. Daraus ergeben sich Umfragemöglichkeiten für unsere Mitglieder, die einen einzigartigen Einblick in die Telemedizin-Bewegung bieten können.

 

Verbesserung des Telegesundheitserlebnisses

 

Die Botschaft ist eindeutig: Die Pandemie hat das Wachstum und die Popularität der Telemedizin stark gefördert, und Patienten und Dienstleister haben sich entsprechend angepasst und werden diese Versorgungsplattform auch weiterhin nutzen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Sie als Dienstleister ein Erlebnis bieten, das mit Ihren persönlichen Konsultationen vergleichbar ist – oder sogar besser.

Es lässt sich nicht leugnen, dass sich ein Telemedizin-Termin von einem persönlichen Besuch in einer Einrichtung unterscheidet, aber das bedeutet nicht, dass er für Ihren Patienten weniger wertvoll sein sollte. Wenn Sie die folgenden grundlegenden Tipps beachten, können Sie ein positives und produktives Erlebnis schaffen. 

 

Anteilnahme zeigen

 

Viele Patienten kommen ängstlich, nervös oder beunruhigt in Ihre Einrichtung. Das kann auch während eines Telemedizin-Termins der Fall sein. Auch wenn Sie ihnen nicht persönlich vor Ort Mut zusprechen können, ist es wichtig, dass Sie ihnen über die virtuelle Plattform Verständnis entgegenbringen und wirkliches Interesse zeigen.

Achten Sie auf Ihren Tonfall, Ihre Körpersprache und Ihren Gesichtsausdruck – Sie wollen nicht kalt oder distanziert wirken. Erkennen Sie die Gefühle des Patienten an und stellen Sie Fragen, um zu zeigen, dass Sie zuhören.

Behalten Sie im Hinterkopf, dass diese Plattform für viele Menschen neu ist. Daher ist es auch wichtig, dass Sie geduldig bleiben, wenn andere bei der Nutzung dieser virtuellen Abläufe langsamer sind oder Probleme haben.

 

 

Professionell bleiben

 

Wir alle haben schon Videoanrufe gehabt, bei denen ein bellender Hund oder ein klingelndes Telefon im Hintergrund zu hören war. Es gibt viele Anekdoten über Menschen, die zu Anrufen in unprofessioneller Kleidung erscheinen.

Dementsprechend erwarten Patienten trotz der virtuellen Plattform immer noch einen professionellen Umgang. Ihr Erscheinungsbild und Ihr Auftreten tragen wesentlich zur Vertrauensbildung bei. Denken Sie an Folgendes:

  • Tragen Sie gepflegte und für Ihre Tätigkeit angemessene Kleidung. Dabei muss es sich nicht unbedingt um einen weißen Kittel handeln, aber präsentieren Sie sich so, wie Sie es auch bei einem persönlichen Termine vor Ort tun würden.
  • Schalten Sie Ihr Telefon auf lautlos und vermeiden Sie andere Ablenkungen. Dazu zählen auch ihre Kinder oder Haustiere, wenn Sie den Anruf von zu Hause aus tätigen.
  • Sehen und sprechen Sie direkt in die Kamera. Dies ist vergleichbar mit einem festen Augenkontakt mit dem Patienten bei einem Termin vor Ort.
  • Vermeiden Sie Multitasking. Auch wenn Sie gerade am Computer sitzen, lassen Sie sich nicht dazu verleiten, Ihre E-Mails zu checken oder sich andere Bildschirmseiten anzuschauen, während Sie mit einem Patienten sprechen. Wenn Sie sich Notizen machen möchten, teilen Sie dem Patienten mit, dass Sie etwas aufschreiben oder eintippen werden, damit dieser nicht das Gefühl hat, dass Sie abgelenkt sind.

 

Sich mit der Technik vertraut machen

 

Auch wenn Sie eine erstklassige Kamera und eine schnelle Internetverbindung haben: Technische Probleme können immer auftreten. Diese können während eines virtuellen Arzttermins jedoch besonders frustrierend sein.

Sie können zwar nicht jede Panne verhindern, aber das Risiko für technische Probleme verringern, indem Sie Ihre technischen Einstellungen regelmäßig überprüfen. Die meisten Plattformen für Videoanrufe verfügen über integrierte Prüffunktionen, mit denen Sie sicherstellen können, dass Ihre Kamera und Ihr Mikrofon einwandfrei funktionieren. Wenn Sie den Anruf von Ihrer Einrichtung aus tätigen, sollten Sie die Kontaktdaten Ihrer IT-Abteilung bereithalten, falls Sie eine Frage haben.

 

Auf dem Laufenden bleiben

 

Telemedizin gibt es schon eine ganze Weile, aber die Zunahme während der COVID-19-Pandemie bedeutete, dass sich viele Menschen sehr schnell damit anfreunden mussten. Die Plattformen sind für viele Mediziner und Patienten noch immer Neuland.

Achten Sie daher darauf, dass Sie nach einem virtuellen Termin Feedback von Ihren Patienten einholen. Möglicherweise verfügt Ihr Gesundheitssystem bereits über ein Umfrageverfahren nach einem Termin, aber es ist wichtig, Fragen zu Telemedizin-Terminen darin einzubeziehen. Fragen Sie nach dem Gesamterlebnis des Patienten, nach der Videoplattform und danach, ob er Telemedizin auch in Zukunft in Betracht ziehen würde. Stellen Sie sicher, dass Sie dieses Feedback nutzen, um Ihren virtuellen Versorgungsprozess zu verbessern.

 

Verbesserte Versorgung bestehender und zukünftiger Patienten

 

Die explosive Zunahme der Telemedizin hat den Zugang zu medizinischer Versorgung erweitert und die Versorgung von Menschen auf der ganzen Welt verbessert. Als Dienstleister können Sie mit dem Angebot virtueller Termine für viele Patienten Hürden ausräumen und insgesamt viel mehr bewegen.

Wir von All Global Circle schätzen die Beiträge unserer Mitglieder zu den Themen Telemedizin und Zukunft der Patientenversorgung. Nach der Anmeldung bei unserem Panel können Sie Ihre Meinung zu Gesundheitstrends und -forschung äußern, die Behandlungen und Therapien in Ihrem Fachbereich prägen.

Melden Sie sich noch heute an, um mehr über das Panel und den Erhalt einer Registrierungsprämie von bis zu 50 US-Dollar (bzw. einem Betrag in vergleichbarer Höhe in Ihrer Landeswährung) zu erfahren.

 

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